Ringelblumen - Calendula officinalis - sind vor allem in Parks und Gärten zu finden ist und werden auch angebaut. Selten kommt sie auch verwildert vor. Ihre ursprüngliche Herkunft ist unbekannt, aber vermutlich kommen Ringelblumen aus dem Mittelmeerraum. Ringelblumen haben eine lange bekannte Heilwirkung und sollen daher hier nicht außer Acht gelassen werden auch wenn es sich im engeren Sinne nicht um eine Wildpflanze handelt.
Auch Ringelblumen gehören wie Sonnenblumen und Topinambur zu den Köpfchenblütlern. Das bedeutet, das was man üblicherweise als Blüte wahr nimmt, ist nicht eine einzelne Blüte sondern ein ganzer Blütenstand aus vielen winzig kleinen Blüten. Jede der äußeren Strahlen ist eine sehr kleine Strahlenblüte und die einzelnen punktförmigen Blüten in der Mitte sind die Röhrenblüten.
Ringelblumen gibt es in unterschiedlichen Gelb-, Orange- und Rottonschattierungen. Die Blütenstände werden 2-5 cm groß. Die Blütezeit beginnt im Juni und kann bis weit in den Herbst hinein reichen. Bei schlechtem Wetter und nachts sind die Blütenstände geschlossen und öffnen sich erst bei gutem Wetter. Daher galt die Ringelblume früher als Wetterorakel, denn wenn Regen droht, bleiben die Blütenköpfchen geschlossen.
Nach der Blüte entstehen die Samen der Ringelblume. Sie sind länglich, hakenförmig und in einem kreisförmigen Kringel angeordnet.
Ringelblumen haben spatelförmige Blätter, die deutlich samtig weich behaart sind. Dadurch schimmern die Blätter hell. Die älteren Blätter sind leicht fleischig verdickt.
Ringelblumen sind einjährige Pflanzen aber sie können sich im Garten oft gut selbst aussäen und treiben dann im selben Beet im nächsten Jahr erneut. Ringelblumen haben einen aufrechten Stängel und können bis zu einem halben Meter hoch werden. Wenn sie zu hoch werden kippen sie aber oft um. Die gesamte Pflanze ist filzig behaart und die Blütenblättern können leicht schimmern.
Ringelblumen wirken antibakteriell, abschwellend, beruhigend, entzündungshemmend, krampflösend und reinigend. Das spiegelt sich auch in zahlreichen Cremes, Salben und Tinkturen mit Ringelblumen wider, die man kaufen kann.
Die meisten Meerschweinchen werden Ringelblumen nicht in großen Mengen fressen, aber aufgrund der vielfältigen Einsatzgebiete ist es toll, sie immer mal anbieten zu können oder auch sie im Krankheitsfall gezielt einzusetzen.
Auch bei Hautleiden, schlecht heilenden Wunden und für den Magen-Darm-Trakt sind Ringelblumen eine wertvolle Unterstützung und manche Meerschweinchen fressen auch die Blüten im getrockneten Zustand gerne als Leckerli.